Liebe MLDH-AG-Mitglieder,
im Nachklang des gestrigen #DayOfDH leite ich auf diesem Wege eine Nachricht und Bitte um Feedback / Kommentare zu einer Studie zum Thema "Sprachen ausländischer Mitbürger*innen in Deutschland" von Ulf Hamster und Lydia Koerber von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) bzw. der Universität Potsdam weiter. Wir hatten bei unserem ersten AG Treffen auf der DHd ja auch den Punkt „raising awareness“ bezüglich des Themas „Multilingualität“ gesprochen und welche verschiedenen Ebenen auch außerhalb der Wissenschaft von Interesse wären. In diesem Rahmen ist das Projekt an der BBAW angesiedelt.
Zum Kontext schreibt Ulf Hamster:
„Kontext ist das DFG-Projekt "Evidence" in dem interaktives Bewertungsverfahren und -modell für Satzbelege entwickelt wird (d.h. WebApp mit ML). Das engere Ziel ist es, dass Lexikografen:innen schneller aus ihrer Sicht geeignete Satzbelege finden können.
Da Sprachlerner:innen eine große Benutzergruppe von Online-Wörterbüchern darstellen, hatten wir die Idee, das Bewertungsverfahren mit parallelen Korpora durchzuführen (um Bewertungsmodelle für Satzbelege der Zweitsprache Deutsch abhängig von der jeweiligen Erstsprache zu ermitteln).
Für dieses Set-up haben wir versucht herauszufinden auf welche (Erst-)Sprachen von Deutsch-Sprachlerner:innen wir achten müssen und haben dafür die amtlichen Migrationsstatistiken herangezogen, um von den Herkunftsländer auf die möglichen (Erst-)Sprachen zu schließen. Die Informationen sind für uns an diversen Stellen relevant, z.B. Suche und Sichtung paralleler Korpora für die Studie, Ansprache möglicher Studienteilnehmer, Anpassung der UI für weitere Schriftsysteme.“
Unter dem Link zum Googledoc findet Ihr eine „Datenanalyse (Aktueller Titel: "Sprachen ausländischer Mitbürger*innen in Deutschland"), in der aus den Statistiken über Herkunftsländer der Anteil der Sprecher von RTL-Schriftsprachen, Schriftsprachen mit nicht-lateinische Alphabeten und logosyllabischen Schriftsprachen in Deutschland geschätzt wird. Aus einer solchen Analyse können quantifizierten Aussagen abgeleitet werden, was eventuell helfen kann, die Relevanz und ggf. Dringlichkeit eines Forschungsvorhaben zu unterfüttern.“
Link zum GDocs. Nur Lesezugriff, mit Kommentarfunktion. Zum Kommentieren die Textstelle mit der Maus/Touch markieren und im Kontextmenü den Button drücken.
https://docs.google.com/document/d/1qCeQiQ_QBFPsAC6VIrzI1aQ3rroL9bC-cEhWUgR…
Die beiden Autor*innen haben gebeten, den Link an die Mailingliste weiterzuleiten und zum Feedback mit Kommentaren im Dokument einzuladen: „z.B. fehlt eine bestimmte Sprache in den Tabellen; sollen Sprachen anders aggregiert werden, z.B. von-oben-nach-unten Schriftsprachen; andere Schriftsysteme; sind Behauptungen im Text an sich fehlerhaft“?
Rückmeldungen dann gerne direkt an Ulf Hamster und Lydia Koerber.
lydia.koerber(a)uni-potsdam.de<mailto:[email protected]>
ulf.hamster(a)bbaw.de<mailto:[email protected]>
Herzliche Grüße zum Wochenende
Cosima
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Dr. Cosima Wagner
Dienste für Forschung
Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
Tel.: 030-838-60307
Email: cosima.wagner(a)fu-berlin.de<mailto:[email protected]>