Liebe Mitglieder und Interessent*innen der AG “Digital Humanities
      Theorie“,
      
      wir möchten Euch ganz herzlich zum Workshop "Theorytelling":
        Wissenschaftsnarrative in den Digital Humanities am 8. und
      9. Oktober 2020 in Leipzig einladen. 
    
    Die Rede vom „Ende der Theorie“ (Anderson 2008) und von einer
      “Theoriemüdigkeit” (Grizelj/Jahraus 2011) in den
      Geisteswissenschaften prägen seit einigen Jahren das Bild einer
      posttheoretischen Wende. Auch in den Digital Humanities wird die
      Hinwendung zu methodischen und praktischen Fragestellungen oftmals
      mit einer posttheoretischen Stimmungslage assoziiert. Zudem
      scheinen Slogans, wie „more hack, less yack“, die Erzählung von
      einem defizitären Status der Theorie in den Digital Humanities zu
      befördern.
    
    Der vom Forum für Digital Humanities Leipzig (FDHL) sowie der AG
    Digital Humanities Theorie veranstaltete Workshop nimmt die
    Erzählung vom Ende der Theorie nun zum Anlass,  alternative
    „Theorytellings“ in den Digital Humanities zu erproben. So widmet
    der Workshop sich der Frage, wie die Forschungslandschaft der
    Digital Humanities erzählt werden könnte, wenn wir sie als eine
    Erzählung über Theoriebildung begreifen würden. Mit dem Workshop
    wollen wir ein Forum bieten, um gemeinsam sowohl über das aktuelle
    Theorieverständnis der Digital Humanities nachzudenken als auch
    mögliche Counternarrative zu diskutieren.
    
    Weitere Informationen zum Workshop sowie zur Anmeldung findet ihr
    hier:  https://fdhl.info/theorytellings/
     
    Programm 
      
    8. Oktober
     
    18:00 – 18:30 Uhr    
    Einführung in den Workshop
    
    18:30 – 20:00 Uhr    
    Vortrag Sybille Krämer: ‚Wider die Tiefenrhetorik‘: Über die
    Kulturtechnik der Verflachung, diagrammatische Maschinen und das
    ‚Deep Learning‘
    
    ab 20:30 Uhr            
    Abendessen 
     
    9. Oktober
    
    9:00 – 9:10 Uhr         
    Kurze Einführung in das weitere Vortragsprogramm
     
    9:10 – 9:45 Uhr         
    Manfred Thaller: Können Reaktionäre und Revolutionäre die gleiche
    Theorie haben?
    
    9:45 – 10:20 Uhr       
    Evelyn Gius & Janina Jacke: Sinn und Unsinn von Strukturalismus
    in den DH. Betrachtungen zu Theorie und Methode in der digitalen
    Literaturwissenschaft
     
    10:20 – 10:30 Uhr        
    Pause
     
    10:30 – 11:05 Uhr     
    Henning Schmidgen: Vom Archiv zum Computer. Foucault und die
    Digitalen Humanwissenschaften
     
    11:05 – 11:40 Uhr     
    Ramona Roller: Warum ist Luther protestantisch geworden? –
    Erklärungsnarrative mit statistischen Modellen entwickeln und zur
    Theoriebildung nutzen
     
    11:40 – 12:00 Uhr     
    Pause
     
    12:00 – 13:00 Uhr
    Abschlussdiskussion
     
    
    Organisationsteam
     
        Manuel Burghardt (Universität Leipzig)
        Jonathan D. Geiger (Akademie der Wissenschaften und der
    Literatur Mainz)
        Rabea Kleymann (Leibniz-Zentrum für Literatur- und
    Kulturforschung)
        Aaron Sabellek (FDHL)
        Ulrich Johannes Schneider (Universitätsbibliothek Leipzig)
        Mareike Schumacher (Universität Hamburg)
    
    
    Wir freuen uns über eine rege Beteiligung!
    
    Viele Grüße senden
    
    Jonathan und Rabea
    -- 
Rabea Kleymann 
Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung 
Programmbereich Lebenswissen 
Schützenstraße 18 
10117 Berlin 
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